Der W - 09.04.16 - Musichall InnsbruckDer W - 09.04.16 - Musichall Innsbruck
Mit der Familia auf Reisen Teil II

Am Samstag morgen wachte ich kurz vor 9.00 Uhr mit einem Lächeln auf, tapste fröhlich in die Küche (was bei einem Morgenmuffel wie mir schon ne Leistung ist) und gönnte mir erstmal ein paar Kaffee, ging dabei gedanklich meine gepackten sieben Sachen durch und schaute mir im Internet nochmal die Verkehrslage an. Kurz vor zehn ging es dann endlich los.

Ab nach Innsbruck! W-Playlist auf die Autoboxen und so ging es bei herrlichem Sonnenschein entlang des Bodensee Richtung Österreich. Kurz vor Mittag erreichte ich die Grenze, ein kurzer Boxenstop, Zigarettenpause, kurzer check via WA, wo sich denn der Rest so befindet, weiter…
Die geplanten Ankunftszeiten sollten sich recht gut ausgehen, so dass eine ziemlich zeitgleiche Ankunft am Hotel, für die aus allen Richtungen kommende Gruppe, hinhaut.

Das langesehnte Wiederseh'n beginnt

Als ich den Parkplatz des Hotels erreiche sehe ich schon das Auto von Knuffi und ihrem Bändiger, somit ist auch Jackie da; fix meinen Wagen daneben abgestellt, eine große Runde knuddeln und dann erstmal gemütlich quatschen. Just in dem Moment rollt das Hutzemobil mit Nine und Jo auf den Parkplatz. Der noch fehlende Rest holt true und seine Frau vom Bahnhof ab.
Derweil entschied ich mich den Check-in im Hotel gleich zu erledigen und mein Köfferchen in mein Zimmer zu bringen. Kurz drauf kam auch das Knuffi zurück und wir beschlossen die Zeit bis zur Ankunft der Bahnreisenden und ihres Geleitschutzes sinnvoll zu nutzen.
Wir besorgten Zigarettennachschub für Knuffi und Bändiger. Damit das Ganze nicht so trist ist haben wir noch schnell einen Supermarkt geentert; Espresso aus der Dose für den Morgen danach und uns den Rückweg mit einem gekühlten Corona versüßt. Als wir wieder am Hotel ankamen war dann auch der Rest unserer illustren Truppe eingetroffen.
Die freudige Begrüßung der noch eingetroffenen ist genauso emotional wie immer und es wird geknuddelt und vor Freude gehüpft. Teilweise sind die letzten Treffen schon fast 1 Jahr her! Viel zu lange, wie jedem einzelnen auffällt!
Langsam verteilt sich die Truppe auf die Zimmer und entweder wird sich noch ein bissl frisch gemacht und aufgehübscht oder ein kurzes Nickerchen angepeilt.
Kurz darauf die Nachricht: „Wir gehen jetzt was essen“ „Kommen wir nochmal wieder?“ „Ja klar, ich bin ja auch noch nicht gerichtet“ Also zack Schuhe an und runter; auf die Nachfrage über das geplante stellt sich nach einer Weile heraus, das wir gleich zur Location fahren und dort essen. Alles klar, wieder hoch und schnell herrichten, derweil wurde das Taxi bestellt und kurze Zeit später standen alle vor dem Hotel und warteten auf das Taxi. Das erste kam recht fix und transportierte die ersten 6 zur Location. Wir standen da und warteten; nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann doch endlich unser Taxi und transportierte den 7-köpfigen Rest zur Location.

Music Hall; Location mit angeschlossener Bar

Erstmal einen Tisch entern und Getränke bestellen; Essen bestellen und ein gemütliches Einstimmen auf das uns Bevorstehende. Nach einer Weile gesellten sich Vagabundos zu uns und wir plauderten, dabei erfuhren ein bisschen mehr über die Band und ihre Art Musik zu leben!
Gegen 18.30 Uhr verabschiedeten sich die drei um sich vorzubereiten. Langsam wurde es knapp mit unserem Essen und wir mussten stornieren um noch pünktlich am Einlass zu sein, denn das Ziel war klar, unsere Gruppe sollte die erste Reihe bevölkern. Jo und Nine kamen am Einlass sehr gut durch und stellten sich ans Gitter, nach und nach trudelte die komplette Truppe durch den Einlass und bevölkerte die erste Reihe. Während wir gemütlich am Gitter sitzend auf den Beginn der Show warteten blieb die Gelegenheit die Location mal genauer zu begucken. Ein wirklich schöner, kleiner Laden. Klein aber fein, trifft es ziemlich gut für meinen Geschmack. So trank man gemeinsam ein gekühltes Getränk und es durfte geplaudert werden über die letzten Tage, die verschiedenen Shows die wir seit Montag gesehen hatten und die daraus erfahrenen Emotionen.

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Das Licht geht aus; Auftritt Vagabundos die Zweite für mich! Die Art und Leidenschaft, mit der sie ihre Gitarren bespielen ist einfach ganz besonders. Ich geniesse die 40 Minuten die Barish und Denis haben um die Halle zu begeistern. Wir feiern die beiden und dieses Mal gibt es keine sympathischen Zwischenfälle wie in Stuttgart und der Auftritt ist richtig gut.
Pause
Das Licht geht aus und für mich auf der Tour zum letzen mal an.
Mich begeistert das Konzert genauso wie am Dienstag zuvor in Stuttgart. Es fühlt sich ein wenig anders an, aber einfach nur ungewohnt. Viele neue Menschen, nette Bekanntschaften und meine neue Aufgabe: Getränke holen auf der Ablage des Gitters. Zwischen jedem Song greife ich nach unten und reiche die entsprechenden Becher nach links und rechts. Nach einer Weile läuft es ohne Worte.
Die Setlist kickt mich genauso wie vor einigen Tagen, pushen, kicken, runterziehen und wieder hoch in absolute Partystimmung. Wahnsinn wie diese Setlist die Leute einfängt und ihnen wirklich alles abverlangt. Die Zeit ist viel zu schnell um und schon werden wir mit dem letzen Song der Zugabe erneut raus gefegt.
Wir schnappen uns alle ein Getränk und müssen erstmal sammeln. Einige plaudern hier, andere gehen zum Merch, ich lande bei Mari am Merch Stand der Vagabundos. Barish ist auch da und wir plaudern, in der größer werdenden Runde, ein wenig mit den beiden. Es werden Eintrittskarten signiert und auch CD’s mit Widmungen versehen.
Plötzlich geht es eilig nach draussen und wir müssen uns losreissen. Als ich nach draussen komme, stürmt mir schon das Knuffi entgegen, wo ich denn so lange bleibe. Ich wußte ja wo sie sind und wollte gemütlich folgen. 

Nach der Show ist vor dem Highlight

Ich stelle mich etwas abseits des Gitters, hinter dem die Band sich versammelt und den Fans alle Autogramm- und Fotowünsche erfüllt. Ein wachsames Auge auf Knuffi, die ja gleich ihren großen Wunsch in Form des ominösen Zettels erfüllt bekommen soll. So stehen Jackie, Firma, Hutze und ich auf unserem Beobachtungsposten und warten gespannt was gleich passiert. Hutze geht sich das aus der Nähe ansehen, Jackie entschwindet auch und so bleiben Firma und ich zurück und vertiefen uns weiter in unser Gespräch. Vor uns werden weiterhin Fotos gemacht und Gespräche geführt. Dann Auftritt Stephan und wir wissen, es dauert noch. Langsam wird es kalt und ich hoffe, es dauert nicht mehr zu lange! Dann ist es soweit; es hat tatsächlich geklappt und Knuffi bekommt ihren Herzenswunsch erfüllt, dazu noch Fotos und ein kleines Gespräch. Ich darf das glückliche, aber weinende Menschlein in die Arme nehmen und freue mich für sie. Der Aufbruch ist allerdings weiterhin nicht absehbar und uns plagen Kälte und Durst. Wir geben bescheid, dass wir uns in die angeschlossene Kneipe begeben und etwas trinken gehen. 

Die Bar war reichlich gefüllt, einzig Mari, welche sich nach dem Konzert noch mit uns treffen, wollte war nicht zu finden. So bezogen wir einen Tisch und bestellten uns etwas zu trinken. Die Musik war eine gesunde Mischung aus Onkelz, W und ähnlichen Songs anderer Künstler. Gute Wahl hier abzusteigen. Es trafen immer wieder Leute ein, sei es um sich zu verabschieden, oder noch einen Moment zu bleiben und so waren wir gegen 1 Uhr die einzigen verbliebenen. Für uns war die Wahl: bleiben oder im Hotel ohne Musik und Getränke. Uns gefiel die erste Variante besser und wir entschieden uns zu bleiben. Es gab hier Corona und unser Getränk war damit schnell gefunden. Wir plauderten über alle möglichen Themen, die Zeit rann nur so und plötzlich war es 3 Uhr und der Laden schloß. So suchten wir uns ein Taxi und liessen uns ins Hotel fahren.
Eine letzte Zigarette im Raucherraum des Hotels und dann war es Zeit für das Bett und einschlafen war sofort angesagt. 

Nach einer relativ kurzen Nacht sprang ich unter die Dusche und machte mich auf dem Weg zum Frühstück. Natürlich waren schon fast alle versammelt, da es Sonntag war gab es verlängerte Frühstückszeiten und ich konnte ganz entspannt frühstücken. Gegen Mittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Innenstadt um noch ein wenig Innsbruck zu sehen. Wir schlenderten durch Gassen und über Plätze, unter dem „Goldenen Dachl“ setzten wir uns in ein Kaffee und es gab Cappuccino und Kuchen. Es entstanden schöne Gespräche und der Ausflug klang langsam aus.
Am späten Nachmittag ging es dann auf die Heimreise und es bleibt die Erkenntnis, das dieser (für Aussenstehende) leicht verrückte Haufen einfach unglaublich ist und es Spass macht gemeinsam Konzerte zu besuchen!

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